Statistisches zur Gefäßpflanzenflora von Österreich In Österreich kommen laut Fischer & al. (2008) 3.165 Arten und 3.428 Terminaltaxa vor. Terminaltaxa im hier verwendeten Sinn sind Arten samt deren „zusätzliche“ Unterarten (Fischer & al. 2008, Fischer & al. 2011). Weiters kommen noch etwa 600 Taxa dazu, wenn man die kultivierten, die wichtigsten unbeständigen, alle ausgestorbenen und alle fraglichen und irrig angegebenen Taxa berücksichtigt. Laut Lambdon & al. (2008) basierend auf Essl & Rabitsch (2002) kommen in Österreich insgesamt 1.086 Neophyten vor (34 %), davon sind 276 (9 %) eingebürgert, also in die 3.165 Arten eingerechnet, und 810 Arten (25 %) nur unbeständig. Nach Schratt-Ehrendorfer & al. (2022) kommen in Österreich mittlerweile 3.462 Arten und Unterarten (also Terminaltaxa) vor, von denen 1.274, also ca. 37 % Rote-Liste-Arten sind. Von diesen 3.462 Elementartaxa sind 378 eingebürgerte Neophyten (10 %). Laut der Neophytenliste von Glaser & al. (2025) kommen in Österreich 1.615 Neophytentaxa vor, davon 1.180 unbeständig, 207 lokal etabliert und 226 eingebürgert, d.h. 433 eingebürgert im weiteren Sinne.
Zum Vergleich: Im 4,5-mal so großen Deutschland kommen 4.062 Arten und 4.305 Terminaltaxa vor, davon sind 411 Arten (10 %) eingebürgerte Neophyten (Buttler & al. 2018). Zusätzlich dazu gibt es in Deutschland etwa 1.600 (40 %) unbeständige Neophyten (https://neobiota.bfn.de/grundlagen/anzahl-gebietsfremder-arten.html). Im 3,5-mal so großen Italien kommen 8.241 heimische Arten und Unterarten (Terminaltaxa) vor, wobei rezent nur 7591 bestätigt sind (Bartolucci & al. 2024). Es gibt in Italien weiters 899 eingebürgerte Neophyten (9 %) sowie 796 unbeständige Neophyten (8 %). Insgesamt werden für Italien 10.023 heimische und nicht-heimische Taxa gelistet (Galasso & al. 2024). Im etwa gleich großen Tschechien kommen 2.720 Arten vor, davon sind 464 eingebürgerte Neophyten (13 %), bestehend aus 228 Archäophyten and 236 Neophyten. Hinzu kommen 837 (23 %) unbeständige Neophyten was insgesamt 3.557 Arten und 3.751 Terminaltaxa ergibt (Danihelka & al. 2012). Endemiten und Subendemiten Österreichs
Endemiten Österreichs sind Taxa die nur in Österreich vorkommen. Subendemiten Österreichs sind Taxa, bei denen 75 % des Areals auf österreichischem Boden liegt, es sich also um Taxa handelt die zum Großteil in Österreich vorkommen (Essl & Rabitsch 2009). Diese aktualisierte Liste basiert grundsätzlich auf Fischer & al. (2008), Essl & Rabitsch (2009) und Schratt-Ehrendorfer & al. (2022), weicht in einigen begründeten und hier kommentierten Fällen aber davon ab. Nicht berücksichtigt sind in dieser Zusammenstellung Apomikten und Autogame der Gattungen Alchemilla, Epipactis, Hieracium s.lat. (inkl. Pilosella), Ranunculus (R. auricomus agg.), Rubus (subg. Rubus), Sorbus und Taraxacum sowie andere taxonomisch kritische Gattungen wie Thymus oder Rosa, vgl. dafür auch Tribsch & Schönswetter (2003). Laut dieser neuen Zusammenstellung kommen in Österreich 42 Endemiten und 40 Subendemiten vor, wobei hier –wie oben erwähnt – Apomikten und Autogame nicht berücksichtig sind. Aufgrund neuerer, meist molekularphylogenetischer Erkenntnisse wurden in dieser Zusammenstellung folgende Taxa hinzugefügt, exkludiert oder anders benannt. Hinzugefügt im Vergleich zu Essl & Rabitsch (2009): Alyssum neglectum / Hochschwab-Steinkraut, Übersehenes Steinkraut (Magauer & al. 2014, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022) Euphorbia caesia auct. / Steinfeld-Wolfsmilch (Moretti & al. 2022, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022) Gentianella rhaetica (inkl. G. styriaca) / Rätischer Kranzenzian (Greimler & al. 2011, Greimler & Reich in Schratt-Ehrendorfer & al. 2022): Arealanteil in Österreich ca. 90 % Luzula glabrata / Kahle Hainsimse (Zulka & al. 2021, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022): Arealanteil in Österreich ca. 90 % Nigritella widderi / Widder-Kohlröschen (Griebl 2013, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022): Arealanteil in Österreich ca. 75 % Senecio noricus / Norisches Grau-Greiskraut (Flatscher & al. 2015, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022) Anders benannt im Vergleich zu Essl & Rabitsch (2009): Alyssum wulfenianum s.str. → A. wulfenianum subsp. wulfenianum (Magauer & al. 2014, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022) Avenula adsurgens subsp. ausserdorferi → Helictochloa adsurgens subsp. ausserdorferi (Romero-Zarco 2011, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022) Fescuta varia var. winnebachensis / Pustertaler Buntschwingel → Festuca pseudovaria subsp. winnebachensis (Schratt-Ehrendorfer & al. 2022) Galium meliodorum / Honig-Labkraut → Galium lucidum subsp. meliodorum (Grossfurthner 2018, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022) Helictotrichon petzense / Petzen-Staudenhafer → Helictotrichon setaceum subsp. petzense (Schratt-Ehrendorfer & al. 2022) Saxifraga stellaris subsp. prolifera → Micranthes stellaris subsp. prolifera / Bruttragender Stern-Steinbrech (Gutermann 2019, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022) Sempervivum stiriacum / Steirische Berg-Hauswurz → Sempervivum braunii (Essl & Rabitsch 2009, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022) Valeriana celtica subsp. norica / (Östlicher) Echter Speik → Valeriana celtica subsp. celtica (Vierhapper 1925, Iamonico & al. 2019) Anders benannt im Vergleich zu Schratt-Ehrendorfer & al. (2022): Tephroseris serpentini / Serpentin-Aschenkraut→ Tephroseris integrifolia subsp. serpentini / Serpentin-Steppen-Aschenkraut (Kadereit & al. 2021, M. A. Fischer, pers. Mitt.) Exkludiert: Aconitum napellus subsp. formosum (Rabitsch & Essl 2009, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022, W. Gutermann, pers. Mitt.) [⬛] Artemisia pancicii / Waldsteppen-Beifuß: in Serbien nicht ausgestorben (Ćuk 2019, https://artemisiapancicii.com/), dadurch ca. 70 % Arealanteil in Österreich. Asperula neilreichii / Ostalpen-Meier: Arealanteil in Österreich ca. 60–70 % (Rabitsch & Essl 2009, Juillerat 2016, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022). Dianthus plumarius subsp. plumarius (= D. lumnitzeri) / Hainburger Federnelke: Arealanteil in Österreich ca. 25 % (Rabitsch & Essl 2009, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022). Zur verwirrenden aber notwendigen Namensänderung vgl. Barina & al. (2022). Euphorbia austriaca / Österreichische Wolfsmilch → Euphorbia illirica / Illyrische Wolfsmilch (Frajman & al. 2016, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022), dadurch ca. 10 % Arealanteil in Österreich. Erigeron glabratus subsp. candidus / Koralpen-Berufkraut → Erigeron glabratus / Kahl-Berufskraut (Hedderich 2019, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022), dadurch ca. 15 % Arealanteil in Österreich . Gentianella praecox (inkl. G. bohemica) / Böhmischer Kranzenzian: Arealanteil in Österreich ca. 30 % (Rabitsch & Essl 2009, Königer & al. 2012, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022). Heliosperma veselskyi subsp. widderi / Widders Woll-Strahlensame → Heliosperma pusillum (s.lat.) (Trucchi & al. 2017, Szukala & al. 2023a, b), dadurch ca. 15 % Arealanteil in Österreich. Homogyne discolor / Filz-Brandlattich (Schratt-Ehrendorfer & al. 2022): kommt neben Bayern, Norditalien und Slowenien auch in den Dinariden vor, dadurch Arealanteil in Österreich < 75 %, vgl. Rabitsch & Essl (2009). Das durchgehende Areal endet gegen Südosten in den Julischen Alpen in Slowenien (Jogan 2001). In den Dinariden gibt es isolierte Vorkommen am Snežnik (Krainer Schneeberg) in Slowenien (Jogan 2001, Dakskobler & al. 2023), am Risnjak und Snježnik und im kroatischen Gorski kotar sowie im Vranica-Massiv in Bosnien und Herzegowina (Horvat 1953, 1962, Đug & al. 2013, Nikolić 2020), was leider in der Verbreitungskarte von Meusel & Jäger (1992) nicht berücksichtigt wurde und offenbar Schratt-Ehrendorfer & al. (2022) dazu bewogen haben, diese Art als Subendemit anzuführen. Der tatsächliche Arealanteil Österreichs dürfte bei etwa 65–70 % liegen. Leucanthemum lithopolitanicum / Steineralpen-Margerite: Arealanteil in Österreich < 25 % (Rabitsch & Essl 2009, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022). Melampyrum subalpinum (inkl. var. thermale) / Schmalblättriger Wachtelweizen: Arealanteil in Österreich ca. 50 % (Rabitsch & Essl 2009, Chlumský & al. 2016, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022). Myosotis rehsteineri / Bodensee-Vergissmeinnicht: Arealanteil in Österreich ca. 25–30 % (Rabitsch & Essl 2009, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022). Nigritella minor / Kleines Rotes Kohlröschen (Schratt-Ehrendorfer & al. 2022, M. A. Fischer, pers. Mitt.) [⬛] Noccaea rotundifolia subsp. cepaeifolia / Julisches Rundblättriges Täschelkraut: Arealanteil in Österreich < 50 % (Rabitsch & Essl 2009, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022). Onosma helvetica subsp. austriaca / Österreichische Lotwurz → Onosma pseudoarenaria (Kolarčik & al. 2010, 2014), dadurch < 5 % Arealanteil in Österreich. Papaver alpinum subsp. alpinum / Nordost-Alpen-Mohn → Papaver alpinum (Schönswetter & al. 2009, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022), dadurch ca. 15 % Arealanteil in Österreich. Papaver alpinum subsp. sendtneri / Salzburg-Alpen-Mohn → Papaver alpinum (Schönswetter & al. 2009, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022), dadurch ca. 15 % Arealanteil in Österreich. Puccinellia peisonis / Neusiedlersee-Salzschwaden (Schratt-Ehrendorfer & al. 2022, Kúr & al. 2023, P. Kúr pers. Mitt.) [⬛] Pulsatilla styriaca / Steirische Küchenschelle ← P. subslavica (Tashev & al. 2015, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022), dadurch ca. 40 % Arealanteil in Österreich. Saxifraga aphylla / Blattloser Steinbrech: geht westwärts bis in die Glarner Alpen. Arealanteil in Österreich ca. 70 % (Rabitsch & Essl 2009), vgl. dazu die Karten auf https://www.infoflora.ch und http://www.florafauna.it sowie Lauber & al. (2018). Tephroseris helenitis subsp. salisburgensis / Salzburger Alant-Aschenkraut → Tephroseris helenitis (Kadereit & al. 2021, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022), dadurch < 5 % Arealanteil in Österreich. Wulfenia carinthiaca subsp. carinthiaca / Kärntner Wulfenie → Wulfenia carinthiaca (inkl. subsp. blecicii) (Rabitsch & Essl 2009, Surina & al. 2014, Schratt-Ehrendorfer & al. 2022), dadurch < 5 % Arealanteil in Österreich.
Abkürzungen: ● endemisch in Österreich (●) subendemisch in Österreich [⬛] taxonomisch kritische Sippe Bundesländer: B: Burgenland, W: Wien, N: Niederösterreich, O: Oberösterreich, St: Steiermark, K: Kärnten, T: Tirol (Ost- und Nordtirol), NordT: Nordtirol, OstT: Osttirol, V: Vorarlberg.
a) Nordöstliche Kalkalpen: In den niederösterreichisch-steirisch-oberösterreichischen Kalkalpen etwa vom Alpenostrand und Schneeberg bis ins Salzkammergut, einige auch ± weit in Kalkgebiete der Zentralalpen reichend): 16 Endemiten, 6 Subendemiten ● Achillea clusiana / Clusius-Schafgarbe: N, O, St ● Biscutella laevigata subsp. austriaca / Österreichisches-Glatt-Brillenschötchen: B, N, O, St [⬛] ● Callianthemum anemonoides / Österreich-Schmuckblume: N, O, St ● Campanula pulla / Österreich-Glockenblume, Dunkel-Glockenblume: N, O, St, K, S ● Dianthus alpinus / Ostalpen-Nelke: N, O, St, K? ● Dianthus plumarius subsp. blandus / Schöne Federnelke: O, St, S [⬛] (●) Draba sauteri / Sauter-Felsenblümchen: O, St, S (sonst: Bayern) ● Draba stellata / Sternhaar-Felsenblümchen: N, O, St ● Festuca versicolor subsp. brachystachys / Eigentlicher Kurzrispen-Bunt-Schwingel: N, O, St ● Festuca versicolor subsp. pallidula / Bleicher Kurzrispen-Bunt-Schwingel: N, O, St ● Galium lucidum subsp. meliodorum (= G. meliodorum) / Honig-Labkraut: N, St (●) Galium noricum / Norisches Labkraut: N, O, St, K, S (sonst: Bayern, Norditalien, Slowenien) (●) Galium truniacum / Traunsee-Labkraut: N, O, St, S (sonst: Bayern) (●) Heracleum austriacum subsp. austriacum / Weiße Österreichische Bärenklau: N, O, St, S, NordT (sonst: Bayern, Schweiz) ● Leucanthemum atratum / Schwarzrand-Margerite: N, O, St ● Nigritella stiriaca / Steirisches Kohlröschen: O, St, S ● Noccaea crantzii / Alpen-Täschelkraut: N, O, St ● Pedicularis portenschlagii / Portenschlag-Läusekraut: N, St, K, S (●) Primula clusiana / Clusius-Primel: N, O, St, S (sonst: Berchtesgadener Alpen, Bayern) ● Pulmonaria kerneri / Kerner-Lungenkraut: N, O, St (nur im westl. Abschnitt der nordöstl. Kalkalpen) ● Pulsatilla alpina subsp. schneebergensis / Nordöstliche Alpen-Küchenschelle: N, O, St (●) Soldanella austriaca / Österreich-Soldanelle: N, O, St, S (sonst: Bayern)
b) Nur im östlichsten Abschnitt der niederösterreichisch-steirischen Kalkalpen: Rax-Schneeberg-Gebiet bis zum Hochschwab: 4 Endemiten ● Alyssum neglectum / Hochschwab-Steinkraut, Übersehenes Steinkraut: St ● Campanula praesignis / Rax-Glockenblume, Auffallende Glockenblume: N, St ● Doronicum glaciale subsp. calcareum / Kalk-Gamswurz: N, St ● Scorzoneroides montaniformis / Nordostalpen-Schuppenleuenzahn: N, St
c) Alpenostrand (Thermenlinie) und angrenzende Gebiete: 4 Endemiten ● Campanula beckiana / Niederösterreich-Glockenblume: W, N (alte Angaben aus St sind falsch, in Slowenien nur verwildert) ● Dianthus plumarius subsp. neilreichii / Mödlinger Feder-Nelke, Neilreich-Feder-Nelke: N ● Euphorbia saxatilis / Felsen-Wolfsmilch: N ● Festuca stricta s. str. / Steifer Schwingel i.e.S.: B, W, N
d) In den östlichen Zentralalpen: Im Steirischen Randgebirge und westlich anschließenden Gebirgen: 5 Endemiten und 2 Subendemiten (●) Dianthus plumarius subsp. hoppei / Steirische Feder-Nelke: St, K ● Doronicum cataractarum / Sturzbach-Gamswurz: St, K (Koralpe) ● Moehringia diversifolia / Koralpen-Nabelmiere: St, K (Koralpe) ● Knautia norica / Norische Witwenblume: St, K ● Rhinanthus carinthiacus / Kärntner Klappertopf (zu R. aristatus agg.): St, K (Seetaler Alpen und Saualpe) (●) Saxifraga paradoxa / Glimmer-Steinbrech: St, K (Koralpe, sonst: Slowenien) ● Stipa styriaca / Steirisches Federgras (zu S. pennata agg.): St, K [⬛]
e) In den mittleren Zentralalpen: Hohe und Niedere Tauern, Gurktaler Alpen: 9 Endemiten und 13 Subendemiten (●) Androsace wulfeniana / Wulfen-Mannschild: St, K, S (sonst: Dolomiten) (●) Braya alpina / Alpen-Breitschote: K, S, T (sonst: Südtirol) ● Cochlearia excelsa / Alpen-Löffelkresse (zu C. officinalis agg.): St, K (●) Comastoma nanum / Zwerg-Haarschlund: K, S, T (sonst: Südtirol, Belluno) ● Delphinium elatum subsp. austriacum (inkl. subsp. stiriacum) / Österreichischer Rittersporn: St, K, S (●) Draba pacheri / Pacher-Felsenblümchen: St, K, S (sonst: Belianske Tatry, Slowakei, dort verschollen) (●) Festuca pseudodura / Harter Felsenschwingel: St, K, S, T (sonst: Südtirol) (●) Festuca pseudovaria subsp. winnebachensis (= F. varia subsp. winnebachensis) / Pustertaler Buntschwingel: OstT (sonst: Südtirol) (●) Festuca varia s.str. / Ostalpen-Buntschwingel: St, K, S (sonst: Slowenien) (●) Helictochloa adsurgens subsp. ausserdorferi (= Avenula adsurgens subsp. ausserdorferi) / Südtiroler Aufsteige-Wiesenhafer: St, K, S, T (sonst: Südtirol) (●) Jovibarba globifera subsp. arenaria / Tauern-Fransenhauswurz: St, K, S, OstT (sonst: Norditalien, Slowenien) (●) Micranthes stellaris subsp. prolifera (= Saxifraga stellaris subsp. prolifera) / Bruttragender Stern-Steinbrech: St, K, S (sonst: Slowenien) ● Onobrychis arenaria subsp. taurerica / Tauern-Sand-Esparsette: K, OstT (nur in den südwestl. Hohen Tauern) [⬛] ● Oxytropis triflora / Dreiblüten-Spitzkiel (zu O. montana agg.): St, K, S, OstT (●) Pedicularis aspleniifolia / Farnblättriges Läusekraut: St, K, S, T (●) Primula villosa / Zottige Primel: St, K, S (sonst: Slowenien) ● Saxifraga blepharophylla / Wimper-Steinbrech: St, K, S (●) Saxifraga rudolphiana / Rudolphi-Steinbrech: St, K, S, T (sonst: Norditalien) ● Saxifraga styriaca / Steiermark-Steinbrech: St ● Sempervivum braunii (= S. stiriacum) / Steirische Berg-Hauswurz (zu S. montanum agg.): N, O, St, K, S, OstT ● Senecio noricus (= Jacobaea norica) / Norisches Grau-Greiskraut: St, K, S ● Valeriana celtica subsp. celtica (= Valeriana celtica subsp. norica) / (Östlicher) Echt-Speik: O, St, K, S, OstT
f) In den Zentralalpen Westösterreichs: 2 Endemiten ● Euphrasia inopinata / Unerwarteter Augentrost: NordT (Ötztaler Alpen), S (nur anthropogen verschleppt) [⬛] ● Pulsatilla oenipontana / Innsbrucker Küchenschelle: NordT [⬛]
g) In den südöstlichen Kalkalpen: 7 Subendemiten (●) Alyssum wulfenianum subsp. wulfenianum / Wulfen-Steinkraut: K (sonst: Norditalien) (●) Gentiana froelichii / Karawanken-Enzian: K (sonst: Slowenien, Norditalien) (●) Helictotrichon setaceum subsp. petzense (= H. petzense) / Petzen-Staudenhafer: K (sonst: Slowenien) (●) Nigritella lithopolitana / Steineralpen-Kohlröschen: St, K (●) Pulmonaria carnica / Karawanken-Lungenkraut: K (sonst: Slowenien) (●) Saxifraga hohenwartii / Hohenwart-Steinbrech: K (sonst: Slowenien) (●) Senecio fontanicola / Quell-Greiskraut: K (auch im Klagenfurter Becken, sonst: Slowenien)
g) Im österreichischen Pannonischen Gebiet (inkl. Randgebiete der Böhmischen Masse): 2 Endemiten und 1 Subendemit (●) Biscutella laevigata subsp. kerneri / Kerner-Glatt-Brillenschötchen: N (sonst: Tschechien, Slowakei, Polen?) ● Cochlearia macrorrhiza / Dickwurzel-Löffelkraut (zu C. officinalis agg.): N (Wiener Becken) ● Euphorbia caesia auct. / Steinfeld-Wolfsmilch (zu Euphorbia esula agg.): N (Wiener Neustädter Steinfeld)
i) In den südöstlichen Ostalpen: 1 Subendemit (●) Cirsium carniolicum / Krain-Kratzdistel: N, O, St, K, S (sonst: NW-Italien und Slowenien)
j) In den österreichischen Serpentingebieten: 4 Endemiten ● Dianthus carthusianorum subsp. capillifrons / Serpentin-Kartäuser-Nelke: B, N, St ● Festuca eggleri / Eggler-Schafschwingel: St (Serpentingebiete des mittleren Murtales) ● Sempervivum pittonii / Pittoni-Hauswurz: St (Serpentingebiete des mittleren Murtales) ● Tephroseris integrifolia subsp. serpentini / Serpentin-Steppen-Aschenkraut: B (Bernsteiner Serpentingebiet)
k) Alpenostrand sowie Randgebirge der östlichen Zentralalpen: 1 Subendemit (●) Draba aizoides subsp. beckeri / Voralpisches Immergrün-Felsenblümchen: N (bei Perchtoldsdorf, Höllental, Reisalpe), St (Grazer Bergland), sonst noch in den Kleinen Karpaten (Slowakei).
l) Ostalpen: 2 Endemiten und 11 Subendemiten (●) Doronicum glaciale subsp. glaciale / Eigentliche Gletscher-Gamswurz: O, St, K, T (sonst: Slowenien, Norditalien, Bayern) (●) Gentianella rhaetica (inkl. G. styriaca) / Rätischer Kranzenzian: St, K, S, T, V (sonst: Graubünden, Bayern, Norditalien, Slowenien) (●) Luzula glabrata / Kahle Hainsimse: N, O, St, K, S, NordT, V? (sonst: Bayern) ● Myosotis decumbens subsp. kerneri / Kerners Kälte-Vergissmeinnicht: O, St, K, S, T (●) Nigritella archiducis-joannis / Erzherzog-Johann-Kohlröschen: O, St, K, S (sonst: Slowenien) ● Nigritella nigra subsp. austriaca / Österreichisches Schwarzes Kohlröschen: N, O, St, K, S, T [⬛] (●) Nigritella widderi / Widder-Kohlröschen: N, O, St, NordT (sonst: Bayern, Slowenien, Italien in den Abruzzen) (●) Pedicularis rostratospicata subsp. rostratospicata / Österreichisches Ähren-Läusekraut: N, O, St, K, S, NordT (sonst: Bayern, Slowenien, Norditalien) (●) Phyteuma globulariifolium subsp. globulariifolium / Östliche Wenigblütige Teufelskralle: St, K, S, T (●) Salix mielichhoferi / Tauern-Weide: O, St, K, S, T (sonst: Norditalien) (●) Saponaria pumila / Zwerg-Seifenkraut: St, K, S, OstT (sonst: italienische Südalpen, Südkarpaten in Rumänien) (●) Seseli austriacum / Österreichischer Bergfenchel: N, O, St, K (sonst: Slowenien) (●) Veronica chamaedrys subsp. micans / Glänzender Gamander-Ehrenpreis: N, O, St, K, S, T, V? (sonst: Bayern, Norditalien) [⬛]
m) Klagenfurter Becken: 1 Endemit ● Knautia carinthiaca / Kärntner Witwenblume: K
n) Nördliche Kalkalpen: 1 Endemit ● Euphrasia sinuata / Buchtiger Augentrost: NordT (Rofangebirge)
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Autor: Clemens Pachschwöll, welcher sich bei Christian Gilli für wertvolle Kommentare bedankt, im Oktober 2025. |